|
|
Empfängerumbau an der WS300PC von ELV Diese Seite zeigt wie die Ws300PC von ELV mit einem hochwertigen Empfänger ausgerüstet werden kann. Da mich die Empfangsleistung der WS300PC in manchen Situationen auf Grund ihres relativ breidbandigem Empfängers nicht überzeugen konnte, suchte ich nach Möglichkeiten, die Funkverbindung zwischen den Sensoren und der Station zu verbessern und damit die effektive Reichweite der WS300PC zu erhöhen. nach einigen Versuchen mit diversen Empfängern und längerem suchen nach Alternativen bin ich bei dem AUREL RX-8L50SA70SF gelandet. (ersatzweise AUREL AM8SF) Dieser Empfänger ist ein Bauteil nach Industriesandart auf der Frequenz 868,3 MHz mit Vorverstärker, Zwischenfrequenz und Signalverstärker also ein echter Superhet mit einer Eingangsimpedanz von 50 Ohm. Dadurch erübrigt sich jegliche Spekulation über das mögliche Antennendesigns. Für diese Impedanz lassen sich sowohl Rundempfangsantennen wie auch Richtantennen berechnen. Nur leider braucht dieses Modul eine Betriebsspannung, die in der Nähe von 5 Volt liegt. Die 3 Volt die, die WS300PC dem Empfänger liefert, sind mit diesem Modul nicht verwendbar. Ist aber nicht so schlimm, den man kann die WS300PC so umbauen, daß dieser Empfänger betrieben werden kann. Als Erstes muß die Station zerlegt werden. Dazu sind einfach die vier Schrauben auf der Rückseite zu entfernen. Danach kann man die Station schon ein wenig aufklappen.
Nun muß man das Batteriefach aus der Rückseite der Station ausklippen. Das geschieht recht leicht, da sich die fordere Verriegelung leicht eindrücken läßt. Als nächstes muß der originale Empfänger ausgelötet werden. Danach sind die acht Schrauben, der großen Platine, zu entfernen. Nun hat man beide Leiterplatten vor sich liegen. Weiter geht es auf der Rückseite der großen Platine. Da der verwendete Empfänger eine höhere Betriebsspannung braucht als die vom System verwendeten 3 Volt, muß die Versorgung des Empfängers von der restlichen Schaltung getrennt werden. Dies geschieht dadurch, daß auf der Unterseite der großen Platine eine Leiterbahn durchtrennt wird. Auf diese Weise wird aber auch der einzige Stützkondensator von der restlichen Schaltung abgetrennt, so das ein weiterer Kondensator für die Prozessoren eingebracht werden muß. Dazu befreit man die im Bild gezeigten Stellen von dem Lötstoplack. Danach kann man dort einen Kondensator mit 10µF und mindestens 16 Volt einlöten. Die Versorgungsspannung für das Empfangmodul wird an der Plusseite des ursprünglichen Stützkondensators angelötet. Bezogen werden kann diese Spannung an der Katode von D2 auf der kleinen Platine. An dieser Stelle befinden sich im Batteriebetrieb 4,3V bei USB-Betrieb 4,6V. Der Empfänger wird damit zwar etwas unter seinen Spezifikationen betrieben aber er funktioniert mit dieser Spannung noch einwandfrei. Sollte sich zeigen, daß die Spannung unzureichend ist (ab einer Zellenspannung von 1,3V wird es im Batteriebetrieb eng), wird ein "3 zu 5 Volt Step Up Regler" mit eingearbeitet. Der Empfänger muß leicht schräg eingelötet werden, um das problemlose Schließen des Gehäuses zu gewährleisten. In dem Bild unten haben die Anschlüsse von links nach rechts folgende Bedeutung:. Versorgung Vorverstärker, GND, Ant In, GND, GND, Test, Ausgang, Versorgung Empfänger Die Lötstellen der Antennenleitung sollten so kurz wie möglich gehalten werden um Fehlanpassungen zu vermeiden. Ich hab mich für 50 Ohm Kabel mit Silberleiter und Silberschirm entschieden. Als äußere Verbindung kommt eine SMA Buchse zur Verwendung. In der hier abgebildeten Version, werden alle Sensoren an der Stelle empfangen, an der sonst nicht ein einziger empfangen wurde. Bei mir ist diese Version die finale Version der WS300PC. Zwischen Datenausgang und Masse muß noch ein 100kOhm pulldown Widerstand. Wie ich feststellen mußte ist die Beschaltung mit diesen Empfängern für Batteriebetrieb doch eher ungeeignet. |
|