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Umbau des KS555 / KS300 auf Mehrsensorbetrieb

 

Die, weit verbreiteten und gern für Sondersensoren verwendeten, Sensoren der ELV WS2000 Reihe z.B. der AS2000 lassen sich auch weiter an den neueren Stationen WS200, WS300 und WS500 weiterverwenden. Normalerweise muß dazu das Sendemodul jedes der alten Sensoren ausgetauscht werden, da die Stationen nicht mehr mit 433 MHz sondern mit 868 MHz arbeiten. Das Sensorprotokoll ist bis auf Wind- und Regensensor gleich geblieben.

Wer nun seinen alten Sensor oder einen, zum Helligkeitssensor umgebauten, AS2000 in der Nähe seines KS555 betreiben will, kann den Kombisensor so modifizieren, daß das Sendemodul des KS555 auch für den AS2000 verwendet wird und der AS2000 auch gleich von dem KS555 mit Versorgungsspannung (3V) versorgt wird.

Zuerst muß der Kombisensor geöffnet werden. Dazu löst man die Schraube seitlich am Schalenkreuz und hebt den Windmesser nach oben ab und öffnet das Batteriefach.

 

Als nächstes müssen die beiden Arretierungsstifte, die den Sonnenschutz in seiner Lage halten, mit etwas Kraft nach oben aus dem Sensor gezogen werden.

Nun kann der dreiteilige Sonnenschutz, durch eine leichte Drehung im Uhrzeigersinn, nach oben einzeln abgenommen werden.

Als Nächstes muß auch der Regensensor geöffnet werden und dort der untere Kabelbinder durchtrennt werden um das schwarze Kabel ein Stück durch das Halterohr zu schieben. Dies ist nötig, um den eigentlichen Sensor von seinem Halterohr ziehen zu können. Nun schraubt man alle sichtbaren Schrauben aus dem Sensorgehäuse und zieht es von dem Rohr.

Danach kann das Sensorgehäuse geöffnet werden. Oberhalb der Mitte ist der Sensor abgedichtet, dies sollte beim Zusammenbau beachtet werden.

Um mehrere Sensoren an einem Sendemodul zu betreiben, müssen die Steuerleitungen von jedem Prozessor eines Sensors zum Sendemodul des KS555 durch Dioden  entkoppelt werden. Denn mehrere Komplementärendstufen dürfen niemals zusammengeschaltet werden. Aus diesem Grund muß auf der Platine des KS555 eine Leiterbahn, etwa in der Mitte des Bildes, durchtrennt und die Trennung durch eine Diode überbrückt werden. Die BAT41 ist dafür, wegen ihrer geringen Übergangsspannung, am besten geeignet. Da der Sender mit positiven Potential gesteuert wird muß die Katode an den Dateneingang des Senders. Die Anode kommt an die Stelle, an der auf dem nächsten Bild der Lötstoplack entfernt worden ist. Alternativ zu dem Bild unten kann der Anodenanschluß der Diode auch über ein kleines Stückchen Draht angeschlossen werden. Dadurch  wirkt man mechanischen Spannungen durch Temperaturunterschiede entgegen.

Nun wird eine zweite Diode (BAT41) mit der Katode an den Dateneingang des Sendemoduls angelötet. Die Stromversorgung für die Extrasensoren kann auch gleich von der Platine des KS555 abgegriffen werden. Auf dem unteren Bild ist es der rote und der blaue Draht. Bei mir werden auf diese Weise zwei AS2000 mit 3V versorgt ohne das der Treibertransistor sich irgendwie erwärmt. Die Datenleitung des Zusatzsensors (gelber Draht) wird durch die zweite Diode ausgekoppelt.

Dieses Bild zeigt wie der AS2000 angeschlossen wird. Da die Sensoren zu unterschiedlichen Zeiten senden, ist es kein Problem, sie auf ein und das selbe Sendemodul arbeiten zu lassen und selbst wenn mehrere Sensoren mal zur gleichen Zeit senden würden, würden nur die Pakete nicht empfangen werden können, genau so als wenn jeder Sensor seinen eigenen Sender hätte.

Fertig verkabelter KS555 für zwei Zusatzsensoren und Solarstromversorgung.

Die zusätzliche Leitungen können mit durch das Halterohr geführt werde. Der Zusammenbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge.

 

28.05.2018 09:03:06

 

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